Ob Haustür, Fitnessraum oder Briefkasten: Dank der sogenannten One-Tag-Solution öffnet sich der Zugang zu Wohnung, Gemeinschaftsräumen oder smarten Wohnleistungen ganz ohne physischen Schlüssel – die App auf dem Smartphone oder ein Transponder genügen. Als Spezialist für den digitalen Hauseingang realisiert Renz das digitale Türschloss in Kooperation mit Partnern – sowohl in Einzelimmobilien als auch in ganzen Stadtquartieren.
Schon seit geraumer Zeit ist der Begriff „Smart Home“ in aller Munde. Und in den letzten Jahren hat sich hier auch richtig viel getan. Nicht nur im Segment luxuriös ausgestatteter Einfamilienhäuser, sondern gerade auch bei Immobilien mit einer großen Zahl an Apartments – vom Studentenwohnheim bis hin zu ganzen Stadtquartieren mit Wohnungen unterschiedlicher Ausstattungsklasse und Größe.
Als Architekt bin ich immer wieder an Mehrfamilien-Wohnbauprojekten beteiligt und sehe, was sich in diesem Bereich gerade alles tut. Die Firma Renz ist hier ganz vorne mit dabei: Denn neben äußerst soliden und individuell konfigurierbaren mechanischen Brief- und Paketkastenanlagen setzt das Unternehmen längst auch selbst Standards bei digitalen und vernetzten Lösungen.
Ökologisches Wohnen in München-Riem
Was die Digitalisierung einer Immobilie konkret bedeutet, konnte ich bei mehreren Objekten selbst erleben. Etwa in dem stark auf Nachhaltigkeit ausgelegten StadtNatur-Architektenhaus am Münchener Stadtrand in Alt-Riem. Ich besuchte den Holzhybridbau in Passiv-Plus-Bauweise mit seinen 35 Wohneinheiten, um mir für ein ökologisches Bauprojekt aus meiner eigenen architektonischen Praxis, in dem auch neue Formen des gemeinschaftlichen Wohnens eine Rolle spielen, ein persönliches Bild zu machen. Darum hatte ich einen Termin mit einem Vertreter der Baugemeinschaft vereinbart.
Eigentlich war es mir zunächst vorwiegend um die große Photovoltaik-Anlage gegangen, die mehr Energie produziert, als die Bewohner verbrauchen, und die zudem Strom für ein innovatives Fußboden-Heizsystem liefert. Doch schon bald richtete sich meine Aufmerksamkeit immer stärker auf die smarten Funktionen des Hauses und ich begann mich für die neuen digitalen Möglichkeiten mindestens genauso sehr zu interessieren wie für die innovative Umwelttechnik.
Das begann schon am Eingang, vor dem mich mein Ansprechpartner freundlich begrüßte. Bevor wir das Haus betraten, wollte er noch kurz die Post aus dem Briefkasten nehmen. Statt eines gewöhnlichen Schlüssels zog er einen Digital-Tag aus der Hosentasche und hielt ihn vor die Anlage. Die Klappe des entsprechenden Briefkastens öffnete sich automatisch und er entnahm die Post.
Als ich ihn fragte, ob der Tag speziell für die Briefkastenanlage gemacht sei, meinte er: „Nein, mit ihm lassen sich alle Türen öffnen, für die der Chip freigeschaltet ist. Das Haus besitzt ein elektronisches Zutrittskontrollsystem. Wir brauchen hier keine Schlüssel mehr.“ Und noch während er sprach, hielt er den Transponder an die Haustür, deren elektronisches Schloss sich sogleich öffnete. digitales Türschloss
Wir traten ein und gingen – ebenfalls mithilfe des Tags – in eine Wohnung, in der mir mein Begleiter die Funktionsweise der Fußbodenheizung erklärte. Auch der Zugang zum Dach und zum Keller, wo wir die Technik von Photovoltaik- und die Heizungsanlage mit ihrer Grundwasser-Wärmepumpe erkundeten, erfolgte mithilfe des Digitalschlüssels.
Auf meine Frage, welchen Vorteil das digitale Türschloss gegenüber einem gewöhnlichen Schlüssel habe, ging er mit mir nochmals zum Eingang und zeigte mir die sogenannte myRENZbox im Laubengang vor der Haustür genauer. Er berührte den großen 32-Zoll-Touchscreen, woraufhin zwei Symbole erschienen: eine Glocke und ein Paket.
„Wenn ich die Glocke berühre, werden auf dem Display die Namen der Hausbewohner in alphabetischer Reihenfolge aufgelistet“, erklärte er mir und zeigte auf die Türen der Briefkastenanlage. „Verbunden sind die Daten der Bewohner auch mit den Briefkästen.“ Unter den Einwurfklappen erkannte ich digitale Namensschilder, deren zweizeilige Displays auch Hinweise wie „Werbung, nein danke“ enthielten. Ich musste zugeben, dass die in einem schlichten Grau gehaltenen Anlage – ohne Schlüssellöcher und mit den einheitlichen, elektronischen Namensschildern – ausgesprochen elegant aussah und sehr aufgeräumt wirkte.
Mein Begleiter sah meinen Blick und meinte: „Die Hausverwaltung muss bei einem Bewohnerwechsel keine Namensschilder mehr drucken oder gravieren lassen. Und über das Renz-Internetportal können die Namen einfach vom Schreibtisch aus verwaltet werden.“ Eine sehr praktische Lösung, dachte ich, und überlegte, ob das nicht auch für mein Bauprojekt eine sinnvolle Ergänzung wäre.
„Das ist aber noch nicht alles!“, hörte ich ihn sagen, während ich noch in Gedanken war. „Auch das Schlüsselmanagement wird durch das System deutlich erleichtert.“ Da nur ein einziger digitaler Schlüssel pro Bewohner nötig sei, um in alle freigeschalteten Bereiche zu gelangen, würde sich der Aufwand in Grenzen halten, sollte einmal einer verlorengehen. „Es werden einfach die Zutrittsrechte des entsprechenden Tags gelöscht und ein neuer ausgestellt – fertig!“, beendete er seine Erläuterungen.
Als wir gerade sprachen, näherte sich eine Bewohnerin und bat uns, sie kurz an die Anlage zu lassen. Anstelle der Glocke berührte sie das Paketsymbol auf dem Display, hielt ihren Tag darunter und es öffnete sich eine der unterschiedlich großen Türen im unteren Bereich, die kein Namensschild trugen. „Auf meiner App ist mir angezeigt worden, dass meine Online-Bestellung angekommen ist“, kommentierte sie meinen fragenden Blick. Sie entnahm ein weiches Paket, das vermutlich ein Kleidungsstück enthielt, und schloss die Tür zu dem nun leeren Fach wieder.
„Dank der elektronischen Zugangsberechtigung sind die Fächer von allen Bewohnern flexibel nutzbar,“ erläuterte mir mein Begleiter das Prinzip. “Welches Fach verwendet wird, darüber entscheidet nur die Größe der Sendung.“ Und die Bewohnerin fuhr fort: „Die Paketkastenanlage ist wirklich Gold wert. Was war das früher für ein Ärger, wenn ich in meinem Briefkasten einen Zettel vorfand, ich sei nicht zuhause gewesen und solle mein Paket in der nächstgelegenen Packstation abholen. Da ging immer viel Zeit verloren – besonders mit der Parkplatzsuche vor dem Paketshop ...“
Daran hatte ich noch gar nicht gedacht: Eine Paketkastenanlage ist nicht nur ungemein praktisch, weil man Sendungen rund um die Uhr empfangen und versenden kann, selbst, wenn man nicht zu Hause ist. Sie verringert – wie auch die Fernverwaltung von Namenschildern – unnötige Autofahrten und trägt somit zur Reduktion des CO2-Ausstoßes bei. Eine myRENZbox liefert auf diese Weise einen Beitrag zum Klimaschutz. Für mein eigenes ökologisches Bauprojekt erschien mir die Integration einer solchen Anlage – gemeinsam mit einem digitalen Türschloss – immer interessanter.
Bevor ich wieder ging, fragte ich meinen Ansprechpartner daher, ob er wisse, mit welcher Firma Renz kooperiert habe, um das Brief- und Paketkastensystem mit einer One-Tag-Solution zu koppeln. Er versprach mir, nachzusehen und mir eine WhatsApp zu senden. Rund eine Stunde später – ich war schon wieder in der Innenstadt – las ich auf meinem Display: „Die Firma heißt dormakaba, das System resivo. Ich hoffe, das hilft Ihnen weiter.“
Voll vernetztes Studierendenwohnheim in Heilbronn
Wieder zu Hause angekommen, recherchierte ich weiter im Netz und stieß, nachdem ich mir einige Zutrittssystemlösungen von dormakaba und anderen Firmen angesehen hatte, bei Renz auf ein Wohnheim mit Studierenden-Apartments in Heilbronn. Unter dem Namen W|27 werden dort von der Dieter Schwarz Stiftung 212 vollmöblierte Kleinapartments vermietet. Dank der smarten One-Tag-Solution, so wurde erklärt, würden auch hier sämtliche freigeschalteten Schlösser sowie die Briefkastenanlage mit einem einzigen digitalen Schlüssel geöffnet.
Als ich dann die Website des Wohnheims selbst öffnete, wurde aber auch ein Unterschied deutlich: Anders als in München beginnt die Digitalisierung hier schon bei der Besichtigung, dem Bewerbungsprozess und der Anmietung. Auf der Homepage gab es eine Übersicht, aus der hervorging, welche Apartments bald frei würden. Mit einem Klick auf den Button „Jetzt buchen“ wurde man zu einem Formular geführt, mit dem der Bewerbungsprozess gestartet werden kann. Zudem bot ein 360-Grad-Fotorundgang die Möglichkeit, die 20 bis 48 qm großen Wohnungen und ihre Ausstattung exemplarisch zu erkunden – ein praktischer Service, wie ich fand.
Bei der weiteren Recherche erfuhr ich, dass das digitale Türschloss und die integrierte intelligente Briefkastenanlage von Renz im W|27 mit der sogenannten CampusCard der Betreibergesellschaft verbunden sind. Sie dient als Studierendenausweis und als Zugangs- bzw. Bezahlkarte auf dem Bildungscampus. Beim Einzug ins W|27 wird sie auch für die Nutzungsprozesse im Haus aktiviert. Steuern lassen diese sich per Card, Webportal und eine Smartphone-App.
Die Verwaltungs- und Bewirtschaftungsprozesse, so wurde mir klar, sind bei diesem Objekt noch umfassender gebündelt als in München und laufen weitgehend automatisiert ab. Im Falle eines großen Studierendenwohnheims, in dem die Mieter häufig wechseln, spart das natürlich erheblich Zeit und Kosten ein – grade auch beim Namens- und Schlüsselmanagement. Ich suchte nach dem Systempartner des Projekts und stieß auf das Hamburger Hausverwaltungs-Unternehmen Reos, das eine eigene Verwaltungsplattform mit Mieter-App anbietet und intelligente Gebäudesteuerungen mit cloudbasierten Prozessen verbindet.
Schlüsselloses Quartier – Südkreuz Berlin
Auf der Website von Reos stieß ich dann auch auf ein weiteres Projekt, das mein Interesse weckte: das Wohnviertel Südkreuz in Berlin-Schöneberg. Auf insgesamt zehn Gebäude verteilen sich hier 664 Wohneinheiten, in denen rund 1.200 Menschen zur Miete leben. Vom Studierenden-Mikroapartment über Sozialwohnungen bis hin zu großzügigen Apartments im gehobenen Segment ist die Auswahl hier groß. Die Bilder beeindruckten mich, und ich entschloss mich, bei meinem nächsten Berlin-Besuch einen Abstecher zum Südkreuz zu machen.
Das gestaltete sich insofern praktisch, als mein ICE am gleichnamigen Fernbahnhof sowieso einen Stopp einlegte. Mein Gepäck ließ ich im Schließfach und in wenigen Gehminuten war ich vor Ort. Ich betrat den großen begrünten Innenhof und ging in Richtung eines mit Holz verkleideten Pavillons in der Mitte der Anlage: ein Gemeinschaftsraum, der von allen Mietern für Veranstaltungen oder Feste gebucht und genutzt werden kann. Dort hatte ich mich mit einer Mitarbeiterin von Reos verabredet. Sie hatte sich bereiterklärt, mir einen kleinen Einblick in das digital vernetzte neue Stadtquartier zu geben.
Wir stellten uns vor, dann führte sie mich zu einem der Hauseingänge, der – ähnlich wie in München – mit einem digitalen Türschloss versehen war. Sie zog ihr Smartphone hervor, aktivierte eine App und kurz darauf traten wir durch die geöffnete Tür ins Haus: „Die gesamte Schließanlage ist digital und ermöglicht, dass wir mit der Südkreuz-App in alle freigeschalteten Bereiche gehen können – ganz ohne Schlüssel“, erläuterte sie mir. „Eine der Besonderheiten unseres Stadtquartiers ist, dass wir viele Räume haben, die von allen Mietern gemeinsam genutzt werden. Und die können Sie direkt über die App buchen. Etwa den Musikprobenraum oder unsere Gästesuite.“ Sie führte mich in den entsprechenden Trakt, betätigte wieder die App auf ihrem Smartphone und wir traten in die angenehm ausgestatteten Übernachtungsräume.
„Auch den Co-Working-Space, die Fitnessbereiche oder unsere Fahrradwerkstatt und den Waschsalon können Sie einfach mithilfe unserer App betreten bzw. buchen“, erläuterte sie beim weiteren Gang durch das Haus. „Dienstleistungen und Sharing-Angebote werden für die Wohnungswirtschaft einfach immer wichtiger. Und die digitale Steuerung ermöglichen eine besonders nachhaltige und klimaschonende – weil effektive – Nutzung. Deshalb stehen unseren Mietern auch E-Autos und E-Bikes direkt hier im Quartier zur Verfügung.“
Die Reos-Mitarbeiterin führte mich wieder aus dem Haus hinaus und wir kamen zu einem großzügigen überdachten Bereich. „Auch unsere große Paketkastenanlage ist Teil des Systems. Dank der Vernetzung der myRENZbox mit unserer Südkreuz-App, kann sie mit dieser über das Smartphone gesteuert werden. Auch stehen die Informationen über ankommende oder abgehende Sendungen allen Beteiligten stets in Echtzeit zur Verfügung.“
Sie musste nach dem Gespräch zum nächsten Termin. Ich bedankte mich für den aufschlussreichen Einblick in das Quartier und setze mich noch ein wenig vor den Pavillon in der Mitte der Gebäude. Es ist von außen zwar nicht zu sehen, dachte ich, aber die Steuerung aller Vermietungs-, Verwaltungs- und Bewirtschaftungsprozesse werden für die 1.200 hier lebenden Menschen über eine einzige Plattform abgewickelt. Dank des digitale Türschloss ist es möglich, sich schlüssellos durch das gesamte Quartier zu bewegen. Und die Vernetzung von Gebäude, Bewohner und Verwaltung führt zu einer ebenso komfortablen wie flexiblen und damit kosteneffizienten und nachhaltigen Nutzung. Schon erstaunlich, was die digitale Vernetzung heute möglich macht!
Digitales Türschloss – partnerschaftliche Kooperationen für die Wohnungswirtschaft
Ich ging wieder zum Bahnhof und fuhr mit der S2 in Richtung meines Hotels in Berlin-Mitte. Je nach Situation liefert Renz also unterschiedliche digitale Lösungen, die perfekt auf den jeweiligen Bedarf zugeschnitten sind, dachte ich während der Fahrt: sei es eine kombinierte Brief- und Paketkastenanlage mit Digital-Klingel wie in München, eine Briefkastenanlage wie in Heilbronn oder eine Paketkastenanlage wie in Berlin. Und egal, welche digitale Lösung gebraucht wird: Stets lässt sie sich als Systemplattform begreifen, die den intelligenten Brief- oder Paketempfang mit der Klingel, der Zutrittskontrolle und der Hausverwaltung verbindet.
Ich nahm mein Smartphone in die Hand und rief die Website von Renz auf. Dort fand ich eine entsprechende Erklärung: Dank der offenen API-Schnittstelle kann die Anlage sowohl in bestehende als auch in neu konfigurierte ERP-Systeme bzw. digitale Quartiers-Lösungen eingebunden werden. Das geschieht – je nach Projekt und Anforderung – offenbar mit verschiedenen Systempartnern, die ihr jeweiliges Know-how zusammenführen. Bei den digitalen Türschlossen fand ich auf der Renz-Website neben dormakaba und Reos auch Unternehmen wie iLoq, Salto und Simon Voss.
Als ich schließlich mit der Chipkarte die Tür zu meinem Hotel-Zimmer öffnete und eintrat, fiel mir auf, dass ich ja auch hier längst mit digitalen Lösungen operierte, es aber gar nicht mehr bemerkte. Diese Selbstverständlichkeit der Nutzung digitaler Dienste würde in naher Zukunft alle Lebensbereiche betreffen: Was ich gesehen hatte, war offenbar erst der Anfang. Und mein Entschluss war gefallen: Der Baugemeinschaft meines ökologischen Mehrfamilien-Projekts mit Co-Working-Space und anderen gemeinschaftlich genutzten Bereichen würde ich eine One-Tag-Solution mit intelligenter Brief- und Paketkastenanlage von Renz in Kombination mit einer passenden digitalen Zutrittskontrolle empfehlen. Denn neben der Wertsteigerung der Immobilie werden diese digitalen Lösungen – dank ihrer Effizienz – unseren heutigen Ansprüchen an Wohnerlebnis, Nachhaltigkeit und Reduktion von CO2-Emissionen viel besser gerecht als herkömmliche Wohnkonzepte.