Wieviel Schwarzgeld passt in einen Briefkasten?
Die ganze Welt redet vom Skandal um die Panama-Papers. Über 200.000 Briefkastenfirmen sollen darin verstrickt sein. Da kamen ein paar Radiosender der Region auf die Idee, sich nach einer echten Briefkastenfirma umzusehen. Gelandet sind sie natürlich bei Renz... Seit in den Nachrichten immer wieder das Wort "Briefkastenfirma" zu hören ist, wollten verschiedene Radiosender wissen, wie es uns als echte Briefkastenfirma, also als Hersteller von Brief- und Paketkastenanlagen, damit geht. Wir waren anfangs etwas überrascht über die Anfragen zu diesem Thema, haben dann aber den Spaß mitgemacht und uns den Fragen der neugierigen Reporter gestellt.
SWR3 zu Besuch
Josh Kochhann vom SWR3 war zum Beispiel für die heutige Morning-Show auf der Suche nach der größten Briefkastenfirma Europas und hat uns gestern spontan besucht. In einem nicht ganz ernst gemeinten Interview mit Geschäftsführer Herrn Armin Renz erfährt er, dass nur etwa 2 bis 4 Millionen Dollar in 100-Dollar-Scheinen in einen Renz-Briefkasten passen. "Ein Modell Renz Panama gibt es bei uns nicht und es ist auch nicht in Planung, dass wir das bei uns aufnehmen werden." entgegnet Armin Renz lachend auf den Vorschlag, dass sich vielleicht ein größeres Sondermodell für Schwarzgeld anbieten würde. Hören Sie hier den Mitschnitt des Interviews.
Interview mit SWR1
Auch Corvin Tondera-Klein vom SWR1 beschäftigt sich mit dem Thema und geht scherzhaft der Frage nach, ob echte Briefkasten-Firmen vom Skandal sogar profitieren. Er lädt Renz kurzfristig zu einem Telefoninterview ein um zu erfahren, wie es eigentlich den Chefs der Briefkasten-Firmen hier im Land nach den Enthüllungen vom Wochenende geht. Herr Armin Renz bedauert das entgangene Potenzial, für die vielen Briefkastenfirmen die Briefkästen nicht geliefert zu haben. Zudem würde er die wesentlich größeren Renz-Paketkästen anbieten, da dort mehr Schwarzgeld unterzubringen sei. Auf die Idee des Moderators, spezielle Briefkastenmodelle für Steuersparoasen anzubieten, die beispielsweise ein wasserdurchlässiges Dach zur Erleichterung von Geldwäsche besitzen, reagiert Renz gewitzt: "Da müssen wir uns doch vielleicht Gedanken machen, ob das nicht ein neues Geschäftsfeld wäre." Den Hauptsitz nach Panama verlegen möchte Renz allerdings trotz des riesigen Markts nicht. "Nein, nein. Wir bleiben hier ansässig an unseren Wurzeln, wo wir seit über 90 Jahren Tradition haben." lacht Armin Renz. Das gesamte zweiminütige Interview vom SWR1 können Sie hier anhören: SWR1-Interview mit Armin Renz
Newsartikel bei chip.de
Auch das Onlinemagazin chip.de findet die Idee mit der größten Briefkastenfirma Europas amüsant und hat einen schönen Beitrag über uns gemacht: chip.de über Renz