Schnell ans Netz mit Renz Paketkastenanlagen
Die Produkte der Erwin Renz Metallwarenfabrik in Kirchberg an der Murr sind bekannter als das Unternehmen: Mit seinen Brief- und Paketkästen, Aufbewahrungs- und Postverteileranlagen, Apotheken- und Autohauskästen gehört Renz in Deutschland und Europa zu den Marktführern. Stefan Würtemberger, dem Leiter Informationstechnologie, fiel mit sieben Projektmitarbeitern die Aufgabe zu, diese analoge Welt an die digitale anzubinden. Sein Projekt "Renz Steuereinheit Plus" betrifft vor allem Paketanlagen. Mit Hilfe eines Smartphones können Einzelkunden unabhängig vom Logistiker rund um die Uhr ihre Pakete abholen oder Pakete und Retouren zum Versand einstellen. Zusteller werden ihre Lieferungen im ersten Versuch los. Renz hat europaweit mit allen im Paketversand tätigen Logistikern Kooperationsverträge abgeschlossen. Weil der Vorstand einen Messetermin fest ins Auge gefasst hatte, hatten Würtemberger und sein Team nur fünfeinhalb Monate Zeit, und weil das Produkt in seinem Marktsegment konkurrenzlos ist, auch keine einschlägige Erfahrung. Außer Vernetzung und Steuerung waren Hardwaredesign und Sicherheitskonzept zu klären, dazu kam die Kommunikation mit Herstellern, Entwicklern und Partnern. Stimme der Jury: CIO-des-Jahres-Juror Reinhard Jung, Professor an der Universität St. Gallen: „Man schaffte bei relativ geringem Budgetaufwand, unter Zeitdruck und mit einem kleinen Team die Neuentwicklung eines IoT-Produkts.“ Quelle (Text und Bilder): IDG-Verlag, www.cio.de