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Systemhaus Bechtle als starker Partner der neuesten Paketkastenanlagen

Vollendete Spezialisierung im tiefsten Schwabenland: Die digital gesteuerte Paketkastenanlage samt zugehöriger App ermöglicht es den Bewohnern von Mehrfamilienhäusern, unkompliziert Pakete zu empfangen und zu versenden – unabhängig vom Paketdienstleister. Und das ist längst noch nicht alles.

Innovationsaufgabe Paketkastenanlage erfolgreich gemeistert

Selten passt die Bezeichnung Hidden Champion besser als zur Erwin Renz Metallwarenfabrik GmbH & Co KG. Am Rande des beschaulichen Kirchberg an der Murr befinden sich sowohl der Hauptsitz als auch das größte Werk des führenden Brief- und Paketkastenherstellers Europas. In der Empfangshalle, die gleichzeitig als Showroom dient, trifft der Besucher auf erstaunliche Produktvielfalt, einen preisgekrönten Design Briefkasten nach dem anderen und akribisch ausgetüftelte Details wie zum Beispiel geräuschgedämpfte Einwurfklappen. Vollendete Spezialisierung im tiefsten Schwabenland. Besonders die neueste Entwicklung hat es dabei in sich: Die digital gesteuerte Paketkastenanlage samt zugehöriger App ermöglicht es den Bewohnern von Mehrfamilienhäusern, unkompliziert Pakete zu empfangen und zu versenden – unabhängig vom Paketdienstleister. Und das ist längst noch nicht alles. Metallwaren zu verarbeiten ist bis heute eine der Kernkompetenzen des Traditionsunternehmens Renz. Im Werk am Stammsitz nahe Stuttgart wird emsig gestanzt, gebogen und geprägt – mit modernsten Maschinen und über Jahrzehnte weiterentwickeltem Know-how. Intelligente Vorrichtungen wie Kugelbretter neben dem Produktionsstand erlauben den blitzschnellen Wechsel von Werkzeugmaschinen. Alle 12 Sekunden rollt ein „rohes“ Briefkastengehäuse aus dem eigens dafür entwickelten Automaten. Fotografieren ist in vielen Teilen der Werkshallen tabu – die exzellenten, nach Lean-Prinzipien gestalteten Prozesse und die Fertigungstiefe differenzieren Renz vom Wettbewerb. In Kirchberg und vier weiteren Produktionsstandorten im sächsischen Döbeln, in Frankreich, Polen und Großbritannien entsteht Qualität nach Maß. Mehr als 100.000 Brief- und Paketkästen pro Jahr liefert das Unternehmen aus – viele davon werden exakt nach der gewünschten Einbau- bzw. Aufstellvariante sowie individuellen Material- und Ausstattungsoptionen gefertigt.

Das Internet der versendeten Dinge

Renz betreibt – ganz im Gegensatz zu anderweitig bekannten „Briefkastenfirmen“ – ein grundsolides Geschäft. Es ist ein Familienunternehmen in dritter Generation. Etwa jede zweite Briefkastenanlage hierzulande stammt vom Marktführer aus dem Schwäbischen. Ein Haus, ein Briefkasten, ein Muss. Aber die Digitalisierung hat vieles in Bewegung gebracht. „Mit dem Boom des Internethandels sind einfache Lösungen zum Empfangen und Versenden von Paketen immer wichtiger geworden. Darauf reagieren wir mit praktischen Lösungen für verschiedene Nutzergruppen“, erklärt Vertriebsleiter Ralf Benzler. Seit 2007 produziert und vermarktet Renz erfolgreich mechanische Paketkästen, mit denen vor allem Einfamilienhaushalte Sendungen empfangen können, ohne beim Zustellen selbst vor Ort zu sein oder an den Nachbarn liefern lassen zu müssen. Vor drei Jahren stieg Renz dann in die Entwicklung elektronisch gesteuerter Paket- beziehungsweise kombinierter Brief- und Paketkastensysteme für Mehrfamilienhäuser und größere Wohnanlagen ein. Ziel dabei: Einen Paketkasten durch den Einsatz aktuellster Informationstechnik effizient gemeinsam nutzen und für ein breites Spektrum an Zustell- und Abholprozessen verfügbar machen. Im Herbst 2015 wurde die erste übers Web verwaltete und via Touch-Display bedienbare Pilotanlage in Stuttgart in Betrieb genommen: Im März dieses Jahres präsentierte Renz auf der Fachmesse Light + Building in Frankfurt/Main bereits die nächste Entwicklungsstufe mit weiterentwickelter Bordtechnik und App.

Das Internet der einfachen Dinge

Die Paketkastenanlagen von Renz bauen auf ein Webportal, über das sämtliche Backendprozesse wie die Registrierung der Hausbewohner oder der Datenaustausch mit den Paketdiensten laufen. Gleichzeitig erhält die Hausverwaltung über das Portal einen Überblick zur Nutzung und zum Status einer oder gleich mehrerer Anlagen. „So ist ersichtlich, wie stark die Paketkästen genutzt werden und ob die Zahl der verfügbaren Kästen ausreicht“, sagt Vertriebsleiter Ralf Benzler. „Das Nutzerfeedback der ersten Installationen zeigt uns, dass das Angebot von den Bewohnern gut angenommen wird und sich dort die Zahl der Zustellungen schon nach wenigen Monaten erhöht hat.“ Am Display der Anlage autorisieren sich die Nutzer per RFID-Chip, App oder Code-Eingabe, um Sendungen aus einem der Fächer zu entnehmen oder darin einzulegen. Über erfolgte Zustellung werden sie per E-Mail, SMS oder Push-Nachricht auf die Renz-App informiert. Die einzigartige Lösung ist prinzipiell für alle Paketdienstleister offen, sowohl die Zustellung als auch der Versand von Paketen können damit abgewickelt werden. „Darüber hinaus kann jeder die Paketbox nutzen, um Services für die registrierten Hausbewohner zu erbringen, das können Apotheken oder auch lokale Lieferdienste sein. Auch die Nutzer selbst und andere Privatleute können über den offenen Prozess Dinge sicher hinterlegen oder abholen. Künftig könnte sogar die Zustellung von Fresh Food eine Option sein“, sagt Ralf Benzler.

Multitalent aus der Briefkastenfirma

Die mit der neuesten Renz-Steuereinheit Plus ausgestatteten Anlagen sind für bis zu 500 Brief-/Paketkästen ausgelegt. Mit ihnen zielt das Unternehmen auch auf bislang unerschlossene Marktsegmente. Neben dem Kernmarkt der Neubauten und Renovierungen von Gebäuden rücken nun die Nachrüstung bestehender Briefkastenanlagen sowie völlig neue Nutzungskonzepte ins Blickfeld. Ralf Benzler: „Unternehmen der Wohnungswirtschaft können durch den zusätzlich geschaffenen Nutzen für die Mieter die Attraktivität der Wohneinheiten erhöhen. Ferner sehen wir in der flexiblen Bereitstellung von bestellter Ware außerhalb der Öffnungszeiten – kurz: Click & Collect – ein sehr interessantes Anwendungsfeld für Groß-, Fach- und Einzelhändler.“ Auf diese Weise würden sich Online- und Vor-Ort-Services noch enger miteinander verzahnen lassen. Hinzu kommen Firmenkunden, die ihren Mitarbeitern die Zustellung privater Sendungen an den Arbeitsplatz ermöglichen wollen. Die ersten Anlagen für Unternehmen gehen übrigens schon im Sommer in Betrieb – bei Renz selbst in Kirchberg sowie in der Konzernzentrale von Bechtle in Neckarsulm. „Neben dem tollen Service der Zustell- und Versandmöglichkeit privater Lieferungen wollen wir damit auch interne Prozesse wie die Bereitstellung von Fahrzeugschlüsseln noch effizienter gestalten“, sagt Lukas Kirchner, Account Manager beim Bechtle IT-Systemhaus Neckarsulm.

Zukunftsstarke Partnerschaft mit Bechtle

Die Auswahl des Pilotstandorts am Bechtle Platz 1 kommt nicht von ungefähr. Denn das Systemhaus Neckarsulm hat Renz vom Projektstart bis zur Marktreife der neuesten Paketkastenanlage begleitet. Dabei setzte der Hersteller auf eine vollständige Eigenentwicklung samt Informationstechnik. Die elfköpfige IT-Mannschaft in Kirchberg, die bis dahin vor allem mit der Strategie und dem Betrieb von Office-IT, ERP, Rechenzentrums- und Websiteservices betraut war, wurde dadurch erstmals unmittelbar in die betriebliche Wertschöpfungskette eingebunden. „Das Webportal, das wir für unsere Kunden im Rechenzentrum von Renz hosten, haben wir komplett selbst entwickelt. Auch um die Zusammenstellung, Softwarebetankung und den Einbau aller IT-Bestandteile kümmern wir uns in Kirchberg“, erklärt Stefan Würtemberger, Leiter Informationstechnologie, Renz Group. Basis der eingesetzten Steuereinheit Plus ist ein Touch-Panel-PC mit Betriebssystem Windows 10 IoT. Bechtle beriet Renz bei der Auswahl und Beschaffung der IT-Komponenten. Stefan Würtemberger: „Hier haben wir sehr von der Erfahrung und den hervorragenden Lieferantenkontakten von Bechtle profitiert.“ Das Competence Center Business Collaboration des Bechtle Systemhauses entwickelte die zugehörige Renz-App, die für ein zeitgemäßes und komfortables Nutzererlebnis auf dem Smartphone und anderen mobilen Endgeräten sorgt. Die Spezialisten des Competence Centers Bechtle Internet Security & Services (BISS) realisierten zudem ein umfassendes Security-Konzept samt Audit. „Als IT-Beschaffer wie auch als Skills-Lieferant hat uns Bechtle in wichtigen Teilprojekten stark unterstützt. Die aus dem klassischen IT-Infrastrukturbereich bewährte Zusammenarbeit war der Schlüssel, um auch diese Innovationsaufgabe erfolgreich zu meistern“, resümiert IT-Leiter Stefan Würtemberger. Text, Film und Bilder: Bechtle IT-Systemhaus, Neckarsulm, www.bechtle.com

"Das Webportal, das wir fu?r unsere Kunden im Rechenzentrum von Renz hosten, haben wir komplett selbst entwickelt. Auch um die Zusammenstellung, Softwarebetankung und den Einbau aller IT-Bestandteile ku?mmern wir uns in Kirchberg." Stefan Wu?rtemberger, IT-Leiter der Renz Group, stellte das neueste Paketkastensystem beim Bechtle Competence Day 2016 in Neckarsulm vor.

Produktion im 12-Sekunden-Takt: Vertriebsleiter Ralf Benzler präsentiert die aus dem Automaten rollenden Gehäuse.

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